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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Optimierung & KVP im Gewerk

Facility Management: Elektrische Sicherheit » Betrieb » Optimierung (KVP)

Abläufe hinterfragen, Verbesserungspotenziale sichtbar machen

Abläufe hinterfragen, Verbesserungspotenziale sichtbar machen

Die kontinuierliche Verbesserung (KVP) im Bereich der elektrischen Sicherheit zielt auf eine nachhaltige Steigerung der technischen Sicherheit, Verfügbarkeit und Nutzerzufriedenheit ab – bei gleichzeitiger Reduktion von Risiken, Störungen und Energieverlusten. Dabei stehen Fehlervermeidung, Standardisierung, Digitalisierung und Anwenderorientierung im Fokus.

Ein professioneller kontinuierlicher Verbesserungsprozess im Bereich elektrische Sicherheit stellt sicher, dass technischer Fortschritt, Sicherheitskultur und Wirtschaftlichkeit miteinander vereint werden. Durch rechtskonforme, digital unterstützte und kennzahlenbasierte Optimierungen lassen sich nicht nur Gefahren vermeiden, sondern auch Betriebskosten senken, Mitarbeitersicherheit erhöhen und der Betreiberverantwortung vollumfänglich gerecht werden.

Technische, organisatorische und dokumentarische Qualität weiterentwickeln

Betreiberverantwortung (nicht delegierbar)

  • Organisation des sicheren Betriebs elektrischer Anlagen gemäß BetrSichV, ArbSchG, DGUV V3

  • Bewertung und Umsetzung von Optimierungspotenzialen nach Gefährdungsbeurteilungen

  • Initiierung von KVP-Projekten z. B. zur Fehlervermeidung, Anlagenverfügbarkeit, Energieeffizienz

  • Überwachung der delegierten technischen und organisatorischen Aufgaben

Delegierbare Pflichten

  • Durchführung technischer Bewertungen und Anlagenanalysen

  • Vorschlag, Planung und Umsetzung konkreter Verbesserungsmaßnahmen

  • Einführung digitaler Tools zur Prüfung, Dokumentation und Visualisierung

  • Schulung von Personal zur Anwendung optimierter Prozesse

Rechtsrahmen

  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)

  • Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)

  • DGUV Vorschrift 3 (ehem. BGV A3)

  • Produktsicherheitsgesetz (ProdSG)

  • TRBS 1111, 1201 Teil 4, 1203

  • EnWG / NAV

  • Anforderungen aus ISO 45001, ISO 9001, ISO 50001

Technische Normen & Standards

  • DIN VDE 0105-100: Betrieb elektrischer Anlagen

  • DIN VDE 0701-0702: Prüfung ortsveränderlicher Geräte

  • DIN VDE 0100-410 / 600: Schutzmaßnahmen, Erstprüfung

  • VDI/VDE 2850: Lichtbogenschutz

  • DIN EN ISO 50001: Energieeffizienz von elektrischen Systemen

  • DIN EN 61439: Planung und Prüfung von Schaltanlagen

Technische Verbesserungen

Maßnahme

Ziel

Bezug

Einführung flächendeckender RCDs (Typ B)

Schutz vor DC-Leckströmen (z. B. Ladeinfrastruktur)

VDE 0100-530

Ersatz veralteter Schaltgeräte

Reduktion von Störlichtbögen und Ausfallzeiten

DIN EN 61439

Integration von Isolationsüberwachungssystemen

Früherkennung von Fehlern, Reduktion Ausfälle

TRBS 1201

Thermografische Analyse von Verteilungen

Vermeidung von Kontaktüberhitzung / Brandrisiken

DIN EN ISO 50001

Netzqualitätsmessung (z. B. THD)

Reduktion EMV-Störungen, Optimierung Stromversorgung

ISO 50001, EMV-Normen

Organisatorische und digitale Maßnahmen

Maßnahme

Ziel

Umsetzung

Einführung eines digitalen Prüfplans

Termintreue, Übersicht, Frühwarnung bei Fristen

CAFM / CMMS

Schulungskonzepte für EFK / EUP

Rechtssicherheit, Reduktion menschlicher Fehler

Online-/Präsenzschulungen

Einführung eines Maßnahmenverfolgungstools

Transparenz & Abarbeitung von Prüf-/Störmeldungen

KVP-Board / Dashboard

Risiko-Matrix zur Bewertung von Störungen

Priorisierung von Investitionen

gemäß Gefährdungsbeurteilung

Nutzungsspezifische Optimierungsansätze

Nutzung

Spezifische Maßnahmen

Industrie

Netzrückwirkungsanalyse, Lichtbogenschutz, SPS-Stabilität

Verwaltung

Vereinheitlichung Prüfintervalle, Smart-Monitoring von Geräten

Betriebsgastronomie

Prüfung Feuchtraumtauglichkeit, optimierte Schutzleiterführung

Hochregallager

Überwachung Sicherheitsbeleuchtung, Zutrittskontrollen Schaltanlagen

Mobility Hub

Integration AC/DC-Ladesysteme, RCD-Typ B, PV-Speichersysteme absichern

Digitalisierung und Visualisierung

  • Echtzeit-Übersicht über Prüfstatus & Mängel via Dashboard

  • Mobile App für Inspektionen & Wartung mit Fotofunktion und QR-Code

  • Verknüpfung mit Energiemanagementsystemen zur Effizienzanalyse

  • Maßnahmenverfolgung und Statusampel für alle E-Anlagen

  • Künstliche Intelligenz für Predictive Maintenance von wiederkehrenden Fehlerbildern

Key Performance Indicators (KPI)

KPI

Zielwert

Intervall

Rückgang ungeplanter Stromausfälle

≥ –30 % p.a.

jährlich

Prüfquote fristgerecht durchgeführter Prüfungen

≥ 98 %

monatlich

Wiederholquote gleichartiger Fehler

< 3 %

quartalsweise

Verbesserung Anlagenverfügbarkeit

≥ 99,7 %

laufend

Service Level Agreements (SLA)

Service

Zielzeit

Reaktion

Behebung sicherheitskritischer Mängel

≤ 4 h

sofort

Umsetzung KVP-Maßnahme nach Freigabe

≤ 10 AT

dokumentiert

Aktualisierung Prüf- und Dokumentationsstatus

≤ 48 h

digital/PDF

Experience Level Agreements (XLA)

Nutzererlebnis

Zielwert

Vertrauen in elektrische Sicherheit

≥ 90 %

Nachvollziehbarkeit der KVP-Maßnahmen

≥ 85 % Zustimmung

Zufriedenheit mit Kommunikation / Transparenz

≥ 90 %

Ein professioneller kontinuierlicher Verbesserungsprozess im Bereich elektrische Sicherheit stellt sicher, dass technischer Fortschritt, Sicherheitskultur und Wirtschaftlichkeit miteinander vereint werden. Durch rechtskonforme, digital unterstützte und kennzahlenbasierte Optimierungen lassen sich nicht nur Gefahren vermeiden, sondern auch Betriebskosten senken, Mitarbeitersicherheit erhöhen und der Betreiberverantwortung vollumfänglich gerecht werden.