Die Verantwortung der Elektrofachkraft
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DIE AUFGABEN UND VERANTWORTLICHKEITEN IM BEREICH DER ELEKTROSICHERHEIT SOLLTEN KLAR DEFINIERT UND DOKUMENTIERT SEIN, UM MISSVERSTÄNDNISSE UND FEHLER ZU VERMEIDEN
Das Vorhandensein von qualifiziertem Personal und den richtigen Ressourcen ist unerlässlich, um potenziellen Gefahren schnell und effizient begegnen zu können. Es ist auch von großer Bedeutung, organisatorische Strukturen und Verfahren regelmäßig zu bewerten und an sich ändernde Kriterien und Normen anzupassen.
Bewertung elektrischer Anlagen für mehr Betriebssicherheit
Organisation
Jede elektrische Anlage sollte eine dafür zuständige Person haben, die als Verantwortlicher für die Installation bekannt ist. Wenn mehrere Systeme miteinander verbunden sind, ist es entscheidend, dass die jeweiligen Systemleiter klare Vereinbarungen treffen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Die autorisierte Person, die Richtlinien für den Betrieb des elektrischen Systems gibt, sollte ein zertifizierter Elektriker sein.
Der Zugang zu Bereichen mit elektrischen Gefahren für die Allgemeinheit sollte streng geregelt sein. Die Art der Zugangskontrolle und Überwachung entscheidet der für das System zuständige Verantwortliche.
Verschlossene elektrische Standorte sollten immer gesichert bleiben. Die Schlüssel für diese Standorte sollten so aufbewahrt werden, dass unbefugte Personen keinen Zugriff darauf haben. Nur autorisierte Personen dürfen diese elektrischen Standorte entsperren. Zertifizierte Elektriker und in Elektrotechnik ausgebildete Personen können diese Bereiche betreten, die Allgemeinheit jedoch nur unter ihrer Aufsicht.
Jeder Aufgabe muss ein Verantwortlicher zugewiesen werden. Wenn Aufgaben segmentiert werden, könnte es notwendig sein, einen Sicherheitsbeauftragten für jedes Team und eine koordinierende Person für alle zu benennen.
Bevor Änderungen am Schaltkreis vorgenommen werden oder die Arbeit beginnt, müssen sich der für die Aufgabe Verantwortliche und der für das System Verantwortliche über die Schaltung und den Arbeitsplan in Bezug auf elektrische Systeme einig sein.
Der Arbeitsleiter und der Anlagenverwalter können ein und dieselbe Person sein.
Umfassende Aufgaben erfordern eine schriftliche Vorbereitung.
Eine Elektrofachkraft kann festlegen, wie die Arbeit durchzuführen ist, damit die Sicherheit gewährleistet ist:
in übersichtlichen Anlagen oder Anlagenteilen unter eindeutigen oder übersichtlichen Begleitumständen und
wo überschaubare Arbeiten stattfinden, oder
bei Instandhaltungsarbeiten, die entsprechend vereinbarter Abläufe durchgeführt werden.
Ein erheblicher Teil der Personen, die mit oder in der Nähe von elektrischen Systemen arbeiten, sollte geschult werden, um Erste Hilfe bei elektrischen Schlägen und/oder Verbrennungen zu leisten. Es wird empfohlen, Erste-Hilfe-Anweisungen am Arbeitsplatz auszuhängen oder sie den Arbeitnehmern je nach Bedarf in Form von Broschüren oder anderen geeigneten Formaten zu übergeben.
Jeder, der Bedenken hat, eine Anweisung zu befolgen oder eine Aufgabe aus Sicherheitsgründen auszuführen, sollte die Möglichkeit haben, seine Bedenken direkt an den für die Arbeit Verantwortlichen zu melden. Diese Person muss die Situation bewerten und, falls erforderlich, eine Entscheidung von einer höheren beruflichen Instanz einholen.
Beurteilung:
Die Verantwortlichkeiten sind nicht klar definiert. Zuweisungen für Arbeiten an elektrischen Geräten sind nicht immer dokumentiert. Die Schlüsselverwaltung für Niedrig- und Mittelspannungssysteme ist unklar, was zu einer unstrukturierten Zugänglichkeit führt.
Anmerkung:
Festlegung der Schnittstellen und Abgrenzung der Bereiche
Benennung vEFK´s
Kläre HEW-Schließung
Arbeitsvorbereitung
Bei Unsicherheiten über die Vorgehensweise einer Aufgabe sollten vor Beginn der Arbeit entsprechende Tests durchgeführt werden. Alle elektrischen und anderen Sicherheitsaspekte müssen während der Arbeitsvorbereitung berücksichtigt werden.
Für komplexe Aufgaben sollte dieser Vorbereitungsschritt im Voraus dokumentiert werden.