Fachmessen im Bereich E-Sicherheit
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Fachmessen und Veranstaltungen zur rechtssicheren Elektroorganisation
Für Elektroverantwortliche, Anlagenbetreiber, technische Leiter und Facility Manager in Deutschland ist es entscheidend, stets auf dem neuesten Stand zu bleiben, was Arbeitssicherheit und Rechtssicherheit in der Elektrotechnik betrifft. Fachmessen und Tagungen bieten hierfür eine ideale Plattform. Sie ermöglichen den direkten Austausch mit Experten und Kollegen, stellen aktuelle Best Practices vor und vermitteln Änderungen in Normen und Gesetzen praxisnah. In Zeiten immer komplexerer elektrotechnischer Anlagen und steigender regulatorischer Anforderungen (z. B. DIN VDE 1000-10 zur betrieblichen Organisation, DIN VDE 0105-100 für den Anlagenbetrieb, Arbeitsschutzgesetz, BetrSichV usw.) helfen solche Veranstaltungen, Rechtskonformität und Sicherheit im Betrieb zu gewährleisten. Gleichzeitig präsentieren Hersteller auf Messen neueste technische Lösungen – von Prüfgeräten über Software für Gefährdungsbeurteilungen und Dokumentation bis hin zu Schutzausrüstung –, die den Arbeitsalltag erleichtern und die Compliance unterstützen. Die nachfolgenden Fachmessen und Veranstaltungen in Deutschland – ob große Leitmesse oder spezialisierte Fachtagung – bieten Elektrofachkräften und verantwortlichen Führungskräften wertvolle Information, Weiterbildung und Netzwerk-Möglichkeiten im Kontext einer rechtssicheren Elektroorganisation.
Expertennetzwerk für Verantwortliche im Elektrobereich (HDT-Tagung)
Monat/Ort: Meist im Frühjahr (z. B. Anfang Mai 2026 in Bremerhaven) – jährlicher Wechsel der Standorte.
Turnus: Jährlich, etabliert seit über einem Jahrzehnt (2024 fand die 13. Auflage statt).
Relevanz & Themen: Diese vom Haus der Technik ausgerichtete Tagung ist ein Branchentreff für verantwortliche Elektrofachkräfte (VEFK) und Elektrofachkräfte, der gezielt auf eine rechtssichere Organisation im Elektrobetrieb ausgerichtet ist. Im Fokus stehen juristisch-organisatorische Themen (z. B. Betreiberpflichten, Normänderungen, Haftungsfragen) ebenso wie fachpraktische Vorträge zu aktuellen technischen Entwicklungen. So werden etwa Neuerungen in Vorschriften (DIN VDE, TRBS etc.), Praxisberichte zur Anlagenprüfung oder Arbeitssicherheit beim Betrieb komplexer Anlagen präsentiert. Die Mischung aus Recht und Praxis macht diese Tagung aus, abgerundet durch intensiven Erfahrungsaustausch und Networking im Expertenkreis. Zielgruppen: VEFK, EFK, Anlagenbetreiber und leitende Mitarbeiter im Elektrobereich profitieren gleichermaßen. Die Veranstaltung dient zugleich als Fortbildung zum Erhalt der Fachkunde (anerkannte Wiederholungsschulung für VEFK) und bietet eine Fachausstellung relevanter Dienstleister.
TÜV NORD Elektrotechnik-Fachtagung “Rechtssichere Organisation”
Monat/Ort: Frühling (jährlich im März) in Hamburg.
Turnus: Jährlich (2026 bereits 16. Auflage).
Relevanz & Themen: Diese Fachtagung der TÜV NORD Akademie steht explizit unter dem Motto „Rechtssichere Organisation“ und vermittelt aktuelle gesetzliche Anforderungen im Elektrotechnik-Bereich praxisnah. Die eintägige Konferenz informiert über die neuesten Vorschriften und deren Umsetzung im Betrieb – beispielsweise Änderungen im Regelwerk, Normen (VDE, EU-Richtlinien) oder Präventionskonzepte – und zeigt Lösungsmöglichkeiten für die betriebliche Praxis auf. Nur wer die rechtlichen Vorgaben richtig interpretiert, kann sie betriebsgerecht umsetzen – unter diesem Leitgedanken bieten kompetente Referenten Vorträge und Diskussion. Zielgruppen: Verantwortliche Elektrofachkräfte, befähigte Elektro-Personen, technische Leiter in Instandhaltung und Produktion, Fachkräfte für Arbeitssicherheit sowie Betreiber elektrischer Anlagen. Die Veranstaltung bietet neben Wissenstransfer auch Networking in den Pausen, um individuelle Fragen mit Fachreferenten zu erörtern.
Jahrestagung Elektrosicherheit (ASI-Kongress)
Monat/Ort: Spätjahr (jährlich Ende November, z. B. 26.–27.11.2025 in Niedernhausen, Hessen – mit Präsenz- und Online-Teilnahmemöglichkeit).
Turnus: Jährlich, seit rund 18 Jahren etabliert.
Relevanz & Themen: Die Jahrestagung Elektrosicherheit gilt als fachübergreifendes Forum für Sicherheit in der Elektrotechnik. Sie erstreckt sich über zwei Tage mit Live-Vorträgen, Diskussionen (Elektro-Talk) und Workshops und hat sich als Netzwerkveranstaltung für VEFK und EFK etabliert. Jährlich nehmen Hunderte von Elektrofachleuten teil; insgesamt über 4.100 Teilnehmende in 18 Jahren unterstreichen den Stellenwert dieses Kongresses. Inhaltlich bietet die Tagung ein breites Spektrum aktueller Themen: “Aktuelles aus den Regelwerken” (Neuigkeiten in Normen und DGUV-Vorschriften), das Rollenverständnis von Verantwortlichen Elektrofachkräften, Betreiberverantwortung bei Einsatz von Fremdfirmen, Prüfpraxis (etwa Prüfen von Schutzeinrichtungen wie RCD/AFDD), Neuerungen der EU-Maschinenverordnung, Arbeiten unter Spannung und mehr. Damit deckt der Kongress genau die Kernaspekte einer rechtssicheren Elektroorganisation ab. Die Teilnehmer erhalten praxisnahe Updates, Austausch mit hochkarätigen Referenten aus Behörden, Industrie und Forschung sowie umfangreiche Tagungsunterlagen. Ein abendliches Rahmenprogramm fördert zusätzlich das Networking.
Zielgruppen: Verantwortliche Elektrofachkräfte, Elektrofachkräfte in Betrieben aller Branchen, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Anlagenplaner sowie Führungskräfte, die Elektroanlagen betreiben. Die Tagung ist als Hybrid-Event angelegt, sodass auch virtuell teilgenommen werden kann.
Vortragsveranstaltung Elektrotechnik der BG ETEM
Monat/Ort: Frühsommer, alle 2 Jahre (zuletzt 18.–19. Juni 2024 in Kassel, voraussichtlich nächste Auflage 2026).
Turnus: Regelmäßig ca. zweijährlich, organisiert von der Berufsgenossenschaft Energie, Textil, Elektro, Medienerzeugnisse (BG ETEM). 2024 fand die 21. Veranstaltung dieser Reihe statt.
Relevanz & Themen: Die BG ETEM Vortragsveranstaltung Elektrotechnik gilt als größte deutsche Fachveranstaltung für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in der Elektrotechnik. Sie richtet sich insbesondere an Sicherheitsingenieure, Elektrofachkräfte und Führungskräfte aus elektrotechnischen Unternehmen. In Plenarvorträgen und Foren werden topaktuelle Fragen diskutiert, z. B.: Welche Anforderungen bringt die neue EU-Maschinenverordnung? Wie sehen zukünftige Energiekonzepte in einer All-Electric Society aus? Wie gestaltet sich die Prüfung von Arbeitsmitteln (Geräten) im Homeoffice? Besonders praxisnah sind die parallel angebotenen Themenforen zum Mitdiskutieren – etwa zu Elektromagnetischen Feldern am Arbeitsplatz (inkl. EMFV-Verordnung und DGUV-Regeln) oder zum Betrieb elektrischer Anlagen. Letzteres Forum 2024 beleuchtete z. B. die kommenden Änderungen der DIN EN 50110-1 und der neuen VDE 0105-100 (Betreiben elektrischer Anlagen) und gab einen Ausblick auf internationale IEC-Normen. Ebenso werden Analysen von Stromunfällen und Schutzmaßnahmen behandelt. Durch diese Bandbreite bietet die Veranstaltung ein umfassendes Update zu rechtlichen und technischen Entwicklungen im elektrotechnischen Arbeitsschutz. Begleitend präsentieren sich im Kongress Palais Kassel zahlreiche Aussteller (Hersteller von Mess- und Prüftechnik, PSA, Software etc.), und die BG ETEM ermöglicht den Austausch mit ihren Präventionsexperten.
Zielgruppen: Elektroingenieure, VEFK, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, betriebliche Führungskräfte und alle, die für sichere Organisation und Technik im Elektrobereich Verantwortung tragen.
»de«-Fachtagung “Normen in der Elektroinstallation” (Hüthig Verlag)
Monat/Ort: Jährlich als Hybrid-Tagung, mit wechselnden Standorten Nord/Süd – z. B. Anfang Juli in Hamburg und im Herbst in München (2024 fand die Tagung am 3.–4. Juli in Hamburg und am 23.–24. Oktober in München statt; 2025 ist München im Juli an der Reihe).
Turnus: Jährlich, mit zwei Terminen (Nord und Süd Deutschland). Veranstalter ist die Redaktion der Fachzeitschrift “de” (Hüthig Verlag).
Relevanz & Themen: Diese Fachtagung fokussiert auf elektrotechnische Normen und deren praktische Anwendung. Sie bietet Elektropraktikern, Planern und Verantwortlichen ein jährliches Update über Änderungen in den VDE-Bestimmungen und anderen technischen Regelwerken. So standen 2024 u. a. folgende Themen auf dem Programm: Überblick zu Änderungen der VDE-Vorschriften 2024, Anforderungen an PV-Anlagen auf Industrie- und Gewerbedächern, Retrofit-Umrüstungen in der Beleuchtung (LED-Einsatz), Brandschutz in elektrischen Anlagen sowie Elektrische Sicherheit in Solarparks. Die Vorträge (typisch zehn Referenten) behandeln aktuelle Fragestellungen der Normung im Installations- und Anlagenbau, stets mit Blick auf praktische Umsetzung und rechtssicheren Betrieb. Die Tagung findet meist in Kooperation mit Bildungszentren (z. B. BZ Elektrotechnik Hamburg) statt und kann wahlweise vor Ort oder online besucht werden. Teilnehmer haben auch die Gelegenheit, Fragen an Normungsexperten (z. B. aus VDE/DKE-Gremien) zu richten. Durch die regelmäßige Aktualisierung der Normenkenntnisse leistet diese Veranstaltung einen wichtigen Beitrag zur sicheren und regelkonformen Elektroinstallation in Betrieben.
Zielgruppen: Elektrofachkräfte des Handwerks und der Industrie, Planer und Ingenieure, Verantwortliche für Elektrotechnik in Unternehmen,
Light + Building (Frankfurt am Main)
Monat/Ort: Alle zwei Jahre im Frühjahr (z. B. 3.–8. März 2024, nächster Termin 8.–13. März 2026) in Frankfurt/Main.
Turnus: Zweijährlich (gerade Jahre), Weltleitmesse für Licht- und Gebäudetechnik.
Profil: Die Light + Building ist mit rund 150.000 Fachbesuchern die international führende Branchenmesse und ein bedeutender One-Stop-Shop für die gesamte Elektrotechnik im Gebäude- und Anlagenbereich. Sie vereint die Themen Lichttechnik, elektrotechnische Gebäudeausrüstung, Sicherheitstechnik und Energietechnik auf einer Plattform. Für Elektroverantwortliche und Facility Manager bietet diese Messe die Gelegenheit, sich über innovative Technologien und Produkte zu informieren – von intelligenter Gebäudesteuerung und effizienten Energielösungen bis zur Not- und Sicherheitsbeleuchtung. Da viele regulatorische Neuerungen (etwa zu Energieeffizienz, Brandschutz oder Smart Building Standards) eng mit den ausgestellten Lösungen verknüpft sind, erhalten Besucher auch Einblick, wie aktuelle Normen praktisch umgesetzt werden können. Typische Aussteller: Hersteller von Schaltanlagen, Installationstechnik, Beleuchtungssystemen, Mess- und Prüfgeräten, Software für Gebäudeautomation, Sicherheitssystemen und E-Mobility-Infrastruktur. Begleitend gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Foren, Sonderausstellungen und Fachvorträgen, das z. B. Design-Trends ebenso adressiert wie technische Richtlinien. Für Elektrofachkräfte steht insbesondere die Halle für elektrotechnische Sicherheitstechnik und vernetzte Gebäudesysteme im Mittelpunkt.
Relevanz: Die Light + Building erlaubt Betreibern und technischen Leitern, sich einen Marktüberblick zu verschaffen und sich mit Herstellern und Kollegen auszutauschen, etwa zu Themen der sicheren elektrischen Energieversorgung, Normenkonformität neuer Systeme und digitalen Dokumentationslösungen. Somit trägt ein Messebesuch zur vorausschauenden Planung im Sinne der Compliance bei.
elektrotechnik (Dortmund)
Monat/Ort: Alle zwei Jahre im Februar (nächster Termin 12.–14. Februar 2025, Messe Dortmund).
Turnus: Zweijährlich (ungerade Jahre).
Profil: Die Fachmesse elektrotechnik Dortmund ist seit über 50 Jahren ein zentraler Branchentreff der Elektrohandwerke und Industrie in Deutschland. Zu ihrer 45. Ausgabe 2025 werden rund 20.000 Fachbesucher und 400 Aussteller erwartet. Schwerpunkte sind Gebäudetechnik, Energietechnik und Industrietechnik, wobei aktuelle Trends wie Digitalisierung, smarte Automation und die Energie- und Wärmewende im Vordergrund stehen. Typische Aussteller: Namhafte Hersteller von Schaltgeräten, Installationsmaterial, Energieverteilung (z. B. Siemens, Rittal, Jean Müller), Anbieter von Gebäudeautomation, Beleuchtung (Signify, Zumtobel u.a.) und Sicherheitslösungen (z. B. Brandschutztechnik, präventive Sicherheits-Systeme).
Relevanz & Programm: Die Dortmunder Messe zeichnet sich neben der Ausstellung durch ein umfassendes Rahmenprogramm aus. Fachbesucher können an mehreren Fachforen teilnehmen – etwa zum Thema “Messen + Prüfen”, wo es um neue Entwicklungen bei Messgeräten, Prüfnormen (z. B. DGUV Vorschrift 3 Prüfungen) und Qualitätssicherung geht. Weitere Foren decken Energietechnik, Industrielle Automation und Gebäudetechnik ab, oft in Zusammenarbeit mit Verbänden und Innungen. Für den Nachwuchs gibt es Formate wie die “Werk-Stadt” oder das “Karrierecamp”. Die Messe elektrotechnik bietet somit nicht nur Produktneuheiten, sondern auch Weiterbildung und Networking. Für verantwortliche Elektrofachkräfte und Facility Manager ist insbesondere das Forum Messen/Prüfen interessant, um sich über Prüfpflichten und neue Prüftechnik zu informieren, während andere Vorträge z. B. Normänderungen im Installationsbereich oder Energiemanagement behandeln. Insgesamt dient die Messe dazu, Innovation und Sicherheit zusammenzubringen – ein Gewinn für alle, die elektrische Anlagen rechtssicher betreiben müssen.
eltefa (Stuttgart)
Monat/Ort: Alle zwei Jahre im Frühjahr (nächster Termin 25.–27. März 2025, Messe Stuttgart).
Turnus: Zweijährlich (ungerade Jahre).
Profil: Die eltefa (Elektronik- & Elektrotechnik-Fachmesse) ist die größte regionale Fachmesse für Elektrotechnik und Elektronik im Süden Deutschlands. Sie gilt als “das Messe-Event im Süden”, wo sich Fachleute aus Handwerk, Industrie, Großhandel, Planung und Architektur treffen. Gezeigt werden Neuheiten aus den Bereichen Energietechnik, Installationstechnik, Gebäude- und Lichttechnik sowie Automation. Die eltefa verbindet verschiedene Branchensegmente und Anwendungen – von klassischen Elektroinstallationen über Smart Home und Industrie 4.0 bis hin zu E-Mobility und erneuerbaren Energien.
Relevanz & Besonderheiten: Für Elektroverantwortliche bietet die eltefa eine Informations- und Weiterbildungsplattform vor Ort. So werden auf Foren und Sonderflächen Themen wie Normen und Richtlinien (etwa aktuelle DIN/VDE-Anforderungen im Ausstellungsportfolio) diskutiert, und es gibt meist einen Innovationskongress bzw. Praxisforen, z. B. zu modernem Lichtdesign oder Energieeffizienz in Gebäuden. Ein Beispiel ist das Format “Architektur und Licht”, das 2025 im Messeprogramm hervorgehoben wird. Typische Aussteller: Über 500 Unternehmen, darunter viele Marktführer im Bereich Schaltanlagenbau, Gebäudesystemtechnik (z. B. KNX-Anbieter), Blitz- und Überspannungsschutz, Beleuchtung, Sicherheitstechnik und Werkstattausrüstung. Für Betreiber elektrischer Anlagen und Gebäudeverantwortliche ist die eltefa relevant, um neue Lösungsansätze zur sicheren und normgerechten Elektroinstallation kennenzulernen. Sie dient zudem dem Austausch innerhalb der süddeutschen Elektro-Branche – der Besuch wird von Verbänden (wie dem ZVEH/ZVEI) unterstützt und oft zum Netzwerken genutzt.
efa:ON – Fachmesse für Elektro-, Gebäude- und Lichttechnik (Leipzig)
Monat/Ort: Alle zwei Jahre im Herbst (nächster Termin 23.–25. September 2025, Leipziger Messe).
Turnus: Zweijährlich (ungerade Jahre).
Profil: Die efa:ON ist die größte Fachmesse für Elektrotechnik, Gebäude- und Lichttechnik in Mitteldeutschland. Sie deckt die gesamte regionale Branche ab und bildet gemeinsam mit der parallel stattfindenden netze:ON (Fachmesse für Energietechnik und Verteilnetze) ein Schaufenster für die Herausforderungen der Energiewende und Gebäudevernetzung. Auf der efa:ON präsentieren Hersteller und Dienstleister der Elektrobranche (viele davon Weltmarktführer) ihre Produkte und Lösungen einem Fachpublikum aus Handwerk, Industrie, Planung, Architektur, Wohnungswirtschaft, Energieversorgung sowie Betreibern von Gebäuden.
Relevanz & Schwerpunkte: Als Informations- und Kommunikationsplattform der Branche bietet die efa:ON nicht nur eine Ausstellung, sondern auch ein umfangreiches Fachprogramm und Events, die Austausch und Weiterbildung fördern. Beispielsweise gibt es das Forum:Licht (in Zusammenarbeit mit der LiTG) für neueste Beleuchtungstechnik-Trends, Fachvorträge zu Gebäudeautomation, Sicherheitsnormen in der Installation und energieeffiziente Lösungen. 2023 lag ein Fokus auf Konzepten zum Gelingen der Gebäude- und Energiewende – etwa intelligente Energiemanagement-Systeme, Ladeinfrastruktur oder moderne Lichtsteuerungen – immer auch im Kontext aktueller Normanforderungen. Typische Aussteller: Von Schaltermaterial, Kabel- und Installationstechnik, Smart-Home-Systemen bis zu Mess- und Prüfmitteln (so zeigte z. B. 2023 Gossen Metrawatt neueste Gerätetester und Messgeräte). Für Facility Manager und Elektroverantwortliche ist die efa:ON ein wichtiger Termin, um regional neue Technologien kennenzulernen und sich über sichere Anwendung auszutauschen. Die Messe verzeichnete zuletzt über 11.000 Besucher und rund 235 Aussteller (inkl. netze:ON).
A+A – Internationale Leitmesse für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit (Düsseldorf)
Monat/Ort: Alle zwei Jahre im Herbst (nächster Termin 4.–7. November 2025 in Düsseldorf).
Turnus: Zweijährlich (ungerade Jahre).
Profil: Die A+A ist weltweit die führende Fachmesse für persönlichen Arbeitsschutz, betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Sie zieht regelmäßig über 2.000 Aussteller aus aller Welt an und verzeichnet zehntausende Fachbesucher (2023 waren es rund 70.000). Neben der Messe findet parallel der A+A-Kongress der Bundesarbeitsgemeinschaft für Arbeitssicherheit (Basi) statt – Europas größter Fachkongress für Arbeitsschutz.
Relevanz & Angebot: Für Elektrofachkräfte und technische Betreiber ist die A+A insofern wichtig, als hier alle Aspekte einer ganzheitlichen Präventionskultur abgedeckt werden: Persönliche Schutzausrüstung (inkl. Schutzausrüstung gegen elektrischen Schlag oder Störlichtbögen), Betriebssicherheit (z. B. Absperr- und Lockout/Tagout-Systeme, Messgeräte zur Unfallverhütung) sowie ergonomische und gesundheitliche Themen. Insbesondere werden auf der A+A neue Produkte und Lösungen präsentiert, die die Arbeitswelt sicherer machen – etwa innovative Schutzkleidung, Absturzsicherungen, Brandschutztechnik, aber auch Software für Gefahrstoffmanagement, digitales Unterweisungstools und Managementsysteme zur Compliance-Kontrolle. Der begleitende Kongress bietet spezifische Vortragsreihen, die für Elektroverantwortliche relevant sind, z. B. zu rechtlichen Pflichten des Arbeitgebers, Elektrosicherheit (etwa im Rahmen von Branchenforen) oder Best Practices bei der Organisation von Arbeitsschutz im Betrieb. 2023 standen beispielsweise Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Arbeitsschutz im Fokus des Kongresses. Darüber hinaus nutzen viele Berufsgenossenschaften und Verbände die A+A, um aktuelle Informationen (etwa neue Regeln der DGUV, Änderungen im ArbSchG) zu vermitteln. Typische Aussteller: Hersteller von PSA, Sicherheitsausrüstung, Messtechnik, Softwareanbieter im EHS-Bereich, Beratungsunternehmen, Prüforganisationen (TÜVs, DGUV etc.).
Praxisbezug: Ein Messebesuch bietet Elektroverantwortlichen die Gelegenheit, konkrete Lösungen für rechtssicheres Arbeiten kennenzulernen. So sind z. B. Softwarelösungen für Rechtskonformität und Dokumentation ein Trend: Auf der A+A und ähnlichen Messen werden EHS-Managementsysteme präsentiert, die Fragen der Rechtssicherheit, lückenlosen Dokumentation und einfachen Aktualisierung von Gefährdungsbeurteilungen per digitalem Dashboard beantworten. Damit hilft die A+A dabei, neue Werkzeuge für die Pflichtendelegation und Kontrolle im Unternehmen zu finden.
Arbeitsschutz Aktuell – Fachmesse mit Kongress (Stuttgart)
Monat/Ort: Alle zwei Jahre im Herbst (zuletzt 5.–7. November 2024 in Stuttgart; nächste Messe Oktober 2026 wieder in Stuttgart).
Turnus: Zweijährlich (gerade Jahre).
Profil: Die Arbeitsschutz Aktuell ist eine der wichtigsten nationalen Veranstaltungen für Arbeitssicherheit, Arbeitsmedizin und Gesundheitsmanagement. Sie umfasst eine Fachmesse sowie einen dreitägigen Kongress. Die Messe 2022 lockte rund 7.000 Fachbesucher und 200 Aussteller in die Stuttgarter Messehallen – Zahlen, die 2024 voraussichtlich noch übertroffen wurden. Im Mittelpunkt stehen Produkte und Dienstleistungen für sicheres und gesundes Arbeiten: von Schutzausrüstung und Sicherheitstechnik, Ergonomie am Arbeitsplatz bis zu Mess- und Warngeräten.
Relevanz & Schwerpunkte: Für Elektro- und Anlagenbetreiber bringt die Arbeitsschutz Aktuell einen breiten Überblick über gesetzliche Pflichtenthemen im Arbeitsschutz. Im Kongress werden etwa Neuerungen im Arbeitsschutzgesetz, in der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) und aktuelle BG-Regeln behandelt. Beispielsweise stehen Gefährdungsbeurteilungen (inkl. elektrotechnischer Gefährdungen) oder Organisation der Sicherheitsunterweisung regelmäßig auf der Agenda. 2022 war ein deutlicher Trend die Digitalisierung im Arbeitsschutz: Viele Besucher interessierten sich für Software-Lösungen, die die Erfüllung der Dokumentationspflichten vereinfachen – etwa EHS-Management-Apps, virtuelle Schulungsangebote oder Compliance-Tools. Anbieter wie secova präsentierten im Rahmen der Messe ihre ganzheitlichen Systeme, die Rechtssicherheit, Dokumentation und tagesaktuelle Übersichten per Software bereitstellen. Solche Lösungen sind gerade für Verantwortliche Elektrofachkräfte attraktiv, um Prüf- und Unterweisungspflichten elektronisch zu steuern. Typische Aussteller: Neben großen PSA-Herstellern und Sicherheitsfirmen sind auch viele spezialisierte Dienstleister vertreten (Prüf- und Zertifizierungsstellen, Softwareanbieter für Gefährdungsbeurteilung, Schulungsinstitute, Fachverlage). Das macht die Messe zu einer Informationsbörse, wo Elektroverantwortliche sich nicht nur über Ausrüstung, sondern auch über organisatorische Konzepte und Weiterbildung informieren können.